Seit 2019 bin ich in der Lehre in den Darstellenden Künsten tätig und schöpfe dafür aus meiner langjährigen praktischen Erfahrung als Regisseurin sowie aus meinen sich stetig erweiternden theoretischen Kenntnissen. Die Grundlagen dafür liegen in meiner Beschäftigung mit Kritischen Theorien im Rahmen meines Studiums der Politikwissenschaft an der FU Berlin, und den Ansätzen des Social Justice and Diversity Trainings. Meine Lehrveranstaltungen halte ich sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch, da ich zweisprachig aufgewachsen bin.

Momentan beschäftige ich mich in meiner Lehrtätigkeit an der Schnittstelle von Darstellender Kunst und Bildung insbesondere mit Themen wie Repräsentation, Authentizitätsdiskursen und Identitätspolitik. Diese prägen die gegenwärtigen Theaterdiskurse und beeinflussen das Interesse der Studierenden derzeit sehr. In der praktischen Schauspielausbildung bedeutet das beispielsweise eine kritische Auseinandersetzung mit stereotypen Rollenbildern und eine Analyse der semiotischen Elemente in der Theaterpraxis. Welche Zeichen setzen wir ein, um unseren Zuschauern Inhalte zu vermitteln? Diese Frage möchte ich weiter erforschen und Erzählformen sowie Spielweisen erkunden, um diese Themen voranzutreiben und weiterzuentwickeln.

In der theoretischen Auseinandersetzung habe ich mich vor allem mit alternativen Perspektiven beschäftigt und diese auch in meinen Lehrveranstaltungen vermittelt. Beispielsweise lege ich in der Theater- und Filmgeschichte Wert darauf, ein machtkritisches Verständnis der Entstehung literarischer Kanons zu vermitteln und feministische sowie nicht eurozentristische Autor*innen, Theaterschaffende und Spielformen hervorzuheben.