
Sabine Auf der Heyde ist Theaterregisseurin und in verschiedenen Bereichen in der Lehre tätig, sowie Social Justice und Diversity Trainerin. Ihr Hintergrund hat einige multikulturelle Komponenten: Geboren und aufgewachsen in Hongkong, beendete sie ihre Schulbildung in Süddeutschland, bevor sie für einen Studienaufenthalt nach Peking zog und anschließend ein Theaterregie-Studium an der Tisch School of the Arts/ NYU in New York absolvierte. Ihre familiären Beziehungen dehnen sich darüber hinaus nach Südafrika und in die Schweiz aus.
2002 zog sie nach Berlin, es folgten Inszenierungen in der freien Szene und eine Assistenzzeit am Deutschen Theater Berlin. Seit 2009 arbeitet sie als freie Regisseurin für Staatstheater in Deutschland und der Schweiz, unter anderem am Deutschen Theater Berlin, Staatsschauspiel Dresden, DNT Weimar, Staatstheater Mainz, Luzerner Theater und Staatsschauspiel Stuttgart.
Darüber hinaus führte ihr Interesse an Machtverhältnissen und Kritischer Theorie von 2012-2019 zu einem Studium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, mit einem Schwerpunkt in Gender, Postkolonialismus und Social Justice. Sie inszenierte und lehrte an der Hochschule der Künste Zürich, der Kunstuniversität Graz und der Freien Universität Berlin. Sie war Professorin für Schauspiel in einem internationalen BA-Studiengang am Cours Florent Berlin, unterrichtet Regieseminare an der Freien Universität Berlin, und bietet Trainings für Social Justice und Diversity für verschiedene Hochschulen an.
Ihre Arbeit sowohl auf der Bühne als auch in Lernräumen zielt darauf, Fragen in Bereichen der Repräsentation und Ungleichheiten zu eröffnen, und mit den Mitteln des Theaters zu untersuchen, wie unsere Arbeit in den Darstellenden Künsten zu den immer drängenderen Fragen einer gleichberechtigteren Gesellschaft beitragen kann.