Seit 2019 bin ich in der Lehre der Darstellenden Künste tätig und schöpfe dafür aus meiner langjährigen praktischen Erfahrung als Regisseurin sowie aus meinen sich stetig erweiternden theoretischen Kenntnissen. Die Grundlagen dafür liegen in meiner Beschäftigung mit Kritischen Theorien im Rahmen meines Studiums der Politikwissenschaft an der FU Berlin und den Ansätzen des Social Justice and Diversity Trainings, für das ich 2023 ein Zertifikat vom Institut Social Justice und Radical Diversity Berlin erworben habe. Meine Lehrveranstaltungen halte ich sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch, da ich zweisprachig aufgewachsen bin.
Momentan beschäftige ich mich in meiner Lehrtätigkeit an der Schnittstelle von Darstellender Kunst und Bildung insbesondere mit Themen wie Repräsentation, Authentizitätsdiskursen und Identitätspolitik. Diese prägen sowohl die gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurse als auch die Theaterlandschaft. In der praktischen Schauspielausbildung bedeutet dies zum Beispiel eine kritische Auseinandersetzung mit stereotypen Rollenbildern und eine Analyse der semiotischen Elemente in der Theaterpraxis. Welche Zeichen setzen wir ein, um unseren Zuschauern welche Inhalte zu vermitteln?
In meiner theoretischen Arbeit konzentriere ich mich auf alternative und kritische Perspektiven, die ich in meine Lehrveranstaltungen einfließen lasse. In der Theater- und Filmgeschichte ist es mir zum Beispiel wichtig, ein gesellschaftspolitisch kritisches Verständnis für die Entstehung literarischer Kanons zu vermitteln und feministische sowie nicht-eurozentrische Autorinnen, Theatermacherinnen und Aufführungsformen zu beleuchten.