Herzlich willkommen!
Ich bin Regisseurin für Schauspiel und engagiere mich in verschiedenen Bereichen der Lehre sowie als Social-Justice- und Diversity-Trainerin. Meine Biografie ist geprägt von vielfältigen kulturellen Zusammenhängen: Ich bin in Hongkong geboren und aufgewachsen, habe in China, den USA (Studium der Theaterregie, Tisch School of the Arts, NYU) und Berlin (Freie Universität, BA Politikwissenschaft) studiert, und meine Familie lebt in Südafrika und New York. Diese Orte sind seit jeher eng mit meinem Leben verbunden, wodurch Inter- und Transkulturalität zu einem integralen Bestandteil meiner Persönlichkeit geworden sind.
Meine künstlerische Arbeit erstreckt sich über die staatliche Theaterszene und Kunsthochschulen in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Ich habe unter anderem am Deutschen Theater Berlin, Staatsschauspiel Dresden, DNT Weimar, Staatstheater Mainz, Luzerner Theater, Staatsschauspiel Stuttgart und den Bühnen Bern inszeniert sowie an der Zürcher Hochschule der Künste und der Kunstuniversität Graz gearbeitet. Meine Arbeiten umfassen feministisch-diskriminierungskritische Zugänge zu klassischen Dramentexten ebenso wie die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Autor*innen, deren Texte ich als Anregung für ein Nachdenken über gesellschaftliche Veränderungen betrachte. Darüber hinaus interessiere ich mich für Projektentwicklungen zu aktuellen und kontroversen Themen.
In der Lehre war ich als Professorin für Schauspiel am Cours Florent Berlin tätig und habe verschiedene Lehraufträge im Bereich Darstellende Künste und Social-Justice- und Diversity-Training wahrgenommen, unter anderem an der Freien Universität Berlin, der Alice Salomon Hochschule für Soziale Arbeit und der Universität der Künste Berlin. Im Jahr 2023 habe ich gemeinsam mit einer Kollegin ein Trainingskonzept für Social Justice in den Darstellenden Künsten entwickelt (www.soju-daku.de).
Mich begeistern gute Texte, neugierige und enthusiastische Spieler*innen, engagierte Teammitglieder*innen und das Theater als kollektives Experiment – mit allem, was dazu gehört. Inhaltlich interessieren mich vor allem die Schnittstellen von Darstellender Kunst und Social-Justice-Themen, die durch neue Narrative, Gegenerzählungen und künstlerische Strategien der Umdeutung diskriminierender Diskurse entstehen. Meine künstlerische Arbeit steht dabei durchgehend für feministische Zugänge zu jeglichen Textformen sowie für schauspielzentrierte und textbasierte Arbeitsweisen. Ich lege Wert auf eine intensive Auseinandersetzung mit konkreten Themen sowie auf poetische und/oder humorvolle Umsetzungen. Eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit meinem Team ist mir dabei besonders wichtig. Ein bewusster und präziser Umgang mit Sprache liegt mir am Herzen, während Offenheit, geteiltes Vertrauen und Spielfreude Aspekte sind, die ich in der gemeinsamen Arbeit am meisten schätze.